Hayrettin Celik hat sich das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein sicherlich anders vorgestellt. Am 6. Spieltag der Westfalenliga 2 unterlag der Lüner SV mit 0:1 bei Westfalia Herne.
Von Oktober 2022 bis November 2023 war Celik Cheftrainer bei Westfalia Herne, ehe er im vergangenen Sommer den Trainerposten beim Lüner SV antrat. Lünen ist in der laufenden Spielzeit noch ohne Sieg und steht mit drei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Zwar präsentierte sich Lünen beim Duell gegen Aufstiegsaspirant Herne nicht wie eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller, jedoch ging der SV schlussendlich als verdienter Verlierer vom Platz, wenn auch nur knapp. Weitere Infos zum Spiel gibt es hier.
„Ein herzliches Hallo an alle bekannten Gesichter. Wir haben es gegen Herne über weite Strecken sehr gut gemacht. Es war genau wie in der Vergangenheit und das heißt, man darf gegen Herne nicht in Rückstand geraten”, erklärte Celik auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Nachdem Chidiebere Collins Agita die Westfalia in der 66. Spielminute in Führung brachte, warfen die Gäste aus Lünen alles nach vorne. Es entwickelte sich eine „wilde Schlussphase”. Allein in den letzten zehn Spielminuten verteilte der Schiedsrichter sechs Gelbe Karten. Hernes Ilker Berberoglu sah in der 88. Spielminute sogar glatt Rot, nachdem er seinen Gegenspieler mit einem hohen Bein im Gesicht traf.
„Wir wollten diese Emotionalität unbedingt vermeiden, aber letzten Endes konnten das beide Mannschaften nicht. Ich kann meiner Mannschaft jedoch keinen Vorwurf machen. Besonders in den ersten 45 Minuten haben wir es richtig gut gemacht und den Gegner phasenweise beherrscht. In den vergangenen Wochen konnten wir immer mindestens ein Tor machen. Gegen Herne war das nicht der Fall. Dazu kassieren wir noch ein unglückliches Gegentor”, bilanzierte Celik. „Wir haben uns einfach nicht belohnt.”
Am kommenden Spieltag empfängt der Lüner SV den DSC Wanne-Eickel und wird dann erneut die Chance haben, den ersten Sieg der laufenden Spielzeit einzufahren.